Meine lieben Gastgeber hier vom Hotel
haben mir ein paar Links geschickt, wo man günstige Kimonos bzw.
Yukatas kaufen kann. Und einer dieser Shops ist gleich in Asakusa –
meinem Viertel quasi ;-) (mittlerweile ist es das wirklich – ich
laufe hier rum, als hätte ich nie was anderes gemacht. Ich verlaufe
mich auch gar nicht mehr und finde überall hin ^-^“).
Das besondere an diesem Kimono Shop
ist, dass er fast ausschließlich Second Hand Kimonos verkauft –
und das zu wirklich günstigen Preisen! Und die Second Hand Sachen
sind wirklich toll. Der Laden an sich ist winzig (sehr schmal), aber
auf einer Seite des Ladens türmen sich die Kimonos, dass man den
Mund kaum noch zu bekommt. In allen Farben und Formen, hier kriegt
man wirklich alles. Wah! (Nur mal als Preis-Beispiel: wenn man einen
neuen Kimono kauft und einen guten möchte, dann zahlt man ab ca.
25.000 Yen aufwärts – hier kriegt man einen gebrauchten
Seidenkimono schon für 8.000 Yen … Mal ganz zu schweigen von
Kimonojacken, die gibt’s für um die 1.100 Yen (7-8 Euro) *gasp*)
Als ich in den Laden kam, war er
ziemlich überfüllt und ich musste erst mal 20 Minuten warten, bis
auch ich mal einen Blick auf die tollen Sachen werfen konnte. Man
kann sich hier wirklich bis zum Bankrott shoppen, wenn man ein Kimono
Fan ist – für mich hat es dann auch ein Yukata (eine Art
Sommer-Kimono) getan. Dazu noch einen passenden Obi-Gürtel mit
Zierband sowie traditionelle japanische Socken (die mit dem separaten
großen Zeh :-)). Ich muss mir nur noch irgendwo Sandalen in meiner
Größe besorgen und dann kann das nächste japanische Fest kommen
^-^
Mehr Fotos und Infos zum Shop findet ihr auf der Webseite: http://www.asakusa-7henge.com/
(hier kann man sich - nur mit Temin - auch im Kimono stylen und dann fotografieren lassen! Kosten: 2.500 Yen / ihr könnt euch auch einen Tag lang einen Kimono ausleihen und damit durch Asakusa wandern :-))
Auf dem Weg zur U-Bahn habe ich dann
sogar noch ein paar schöne Ecken von Asakusa fotografieren können,
die ich bisher noch nicht auf Film festgehalten hatte.
Nächster Anlaufpunkt war Roppongi –
einer der Stadtteile, die ich bisher noch nicht angeschaut hatte.
Eines der Szeneviertel, in dem die Shoppingszene ein Hauptfaktor ist.
So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich nach kurzem
Fußweg von der Haltestelle mal wieder in einem gigantischen
Shoppingkomplex landete – Roppongi Hills. Ich habe in den letzten 2
Wochen nun ja schon vieles an Shopping Centern gesehen, aber da hier
… ich kann nur sagen: holla, die Waldfee.
Markenläden, stylisches Ambiente,
endlose Laufwege und so viel skurriles zwischendurch. Zentrum des
Shopping Areals ist der „Mori Tower“, ein gewaltiger
Businesstower, Kunst-Museum, Kino und Shopping-Meile in einem. In
meinem Reiseführer steht, dass es auf dem ganzen Areal 210 Läden
und Restaurants gibt … und TV Asahi hat hier ebenfalls seinen Sitz.
Vor dem Gebäude von TV Asahi erstreckt
sich eine Art „Bühne“, auf der Tische und Stühle als Ruhezone
aufgestellt sind und auf einer großen Leinwand, kann man während
einer kleinen Pause Werbung und Kinovorschauen ansehen. Offenbar wird
dieser Bereich ab und an auch als wirkliche Veranstaltungsbühne
benutzt, da obendrüber eine große Scheinwerfer- und Lautsprecherinstallation hängt.
Nebendran ist auch gleich ein kleiner
Park mit See, durch den man spazieren und sich vom Shopping Stress
erholen kann ;-) Das ist einfach zu hart …
In einem der angrenzenden Gebäude,
findet man (bei genügend Geduld sich alles anzuschauen) auch hier da
ziemlich skurrile Läden. Zum einen der Hundesalon, in dem man durch
eine Glasscheibe sehen kann, wie die Hunde anderer Leute frisiert
werden. O-kay …
Was ich besonders schlimm fand, war das
Tiergeschäft in dem Katzen wie Ausstellungsstücke in winzigen
Glaskästen ausharren mussten, während die Leute, die vorbeikamen,
neugierige Blicke rein warfen. Ich fand's furchtbar. Aber das sind
dann die Seiten an Japan, die auch ich nicht gut heiße (aber es gibt
ja auch kein einziges Land, in dem es nicht auch negative Seiten
gibt).
Was ich dann allerdings wieder ziemlich
cool fand, war die kunstvolle „Spinnen“-Skulptur vor dem Eingang
des Mori Towers. Sieht ziemlich „strange“ aus, aber mir hat sie
sehr gut gefallen :-)
Nachdem ich mir alles angesehen hatte,
war ich dann ziemlich Fußlahm und ich hatte einen Bärenhunger –
also nichts wie zurück zum Hotel und was essen. In einem „Fast
Food“ Laden (das ist es zwar im japanischen Sinn, aber für mich
ist das trotzdem sehr lecker!) habe ich mir dann was neues bestellt:
Tonkatsu – paniertes Schwein auf Reis ^-^ (quasi ein japanisch
interpretiertes Schnitzel Wiener Art :D) Ich fand's ziemlich gut!
Anschließend satt und zufrieden im
Hotel angekommen und völlig kaputt eingeschlafen – deshalb auch
die kleine Verspätung des Blogeintrags ;-) (langsam merke ich, wie
meine Kräfte nach den 2 Wochen völlig weg sind … jeden Tag
Powerprogramm – ich glaube so viel gelaufen, wie in den letzten 2
Wochen, bin ich am Stück noch nie ^-^“ Langsam bin ich irgendwie
froh, dass ich im Flugzeug 11 Stunden sitzen darf ;-))
Morgen soll das Wetter wieder schön
werden, dann steht wieder „Natur“ auf dem Plan! (mittlerweile
sind übrigens immer mehr Kirschblüten aufgeblüht :3) Bis dann!